Viele Kriege überstanden
Der Wormser Dom hat zahlreiche Jahrhunderte, Kriege und Zerstörungen überstanden - den Dreißigjährigen Krieg recht glimpflich, da er in dieser Zeit auch als Kirche genutzt wurde. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg sollte er durch französische Truppen gesprengt werden, was jedoch misslang. Allerdings brannte der bis dato romanisch eingerichtet Dom völlig aus.
Barocker Altar
Bischof Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg ließ den Dom 1698 wiederherstellen. Dadurch kamen einige barocke Elemente hinzu wie die Fenster der Silberkammer oder der Hochaltar von Balthasar Neumann. Bei Renovierungsrbeiten wurde entdeckt, dass die Blattgoldbeschichtung des Hochaltars zum größten Teil noch original aus der Zeit Balthasar Neumanns stammten, der während der Errichtung sogar eine Werkstatt in Worms unterhielt.
Französische Revolution
Der Wiederaufbau des Doms wurde von den Truppen der französischen Revolution zunichte gemacht. Ende des Jahres 1792 wurden Speyer, Worms, Mainz und Frankfurt von den Revolutionstruppen erobert. Der Dom diente jetzt als Pferdestall und Lagerhalle. Zwischen 1818 und 1830 wurde der Kreuzgang abgerissen und seine Steine versteigert. Erst im Jahr 1886 begann eine gründliche Renovierung des Wormser Doms. Der Westchor musste auf Grund statischer Mängel von den Grundmauern auf erneuert werden.