Festspiele am Dom
André Eisermann (1967)
Mit der Rolle des "Kaspar Hauser" wurde André Eisermann international bekannt. Der in Worms geboren Schauspieler setzte sich schon früh für Festspiele in seiner Heimatstadt ein und gehört seit Anfang an zum Ensemble.
André Eisermann
© Fotograf: R. Uhrig
geboren 28. Oktober 1967 in Worms
Vom Rummelplatz auf die Bühne
Eisermann, Sohn eines Schausteller-Ehepaars, kam in Worms zur Welt. Mit ihrer Büchsenwurfbude zog die Familie von Rummelplatz zu Rummelplatz. Der Rummel hat in seiner Familie eine große Tradition, war doch schon sein Urgroßvater „der stärkste Mann der Welt“, seine Großmutter eine Schlangenfrau. An der Münchner Otto-Falckenberg-Schule absolvierte Eisermann eine vierjährige Schauspielausbildung. *Mit der Rolle des „Kaspar Hauser“ in dem gleichnamigen Film von Peter Sehr wurde André Eisermann als Schauspieler bekannt. Er wurde dafür mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Danach verkörperte er die Figur des Johannes Elias Alder in Joseph Vilsmaiers Romanverfilmung „Schlafes Bruder“. Dieser Film wurde unter anderem für einen Golden Globe in Hollywood nominiert. Dort drehte er dann neben Richard Roundtree unter der Regie von Percy Adlon seinen ersten US- Film „Hawaiian Gardens“.
stark gefragter Schauspieler
André Eisermann war in zahlreichen Theater-, Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Dieter Wedel besetzte ihn in seinem ZDF-Zweiteiler „Papa und Mama“. Im Kinofilm „Gegengerade“ (2011) stand er mit Mario Adorf und Moritz Bleibtreu vor der Kamera.Bei den Salzburger Festspielen übernahm der gebürtige Wormser den Part des „Puck“ in Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“, war Ensemblemitglied am renommierten Hamburger Thalia Theater. Er arbeitete unter anderem mit Ruth Berghaus, Jürgen Flimm, Christoph Schlingensief sowie dem unvergessenen Theatermacher George Tabori. Am Theater in der Josefstadt in Wien spielte Eisermann 2010 mit großem Erfolg den Conférencier im Musical „Cabaret“.
Er setzte sich schon früh für die Nibelungen-Festspielen, in seiner Heimatstadt ein und ist von Anfang an (seit 2002) dabei. Er war der „Giselher“, der „Burgwächter“ und auch als „Siegfried“ zu sehen.
Quelle: nibelungenfestspiele.de, * Wikipedia