Schnitzrelief am Lutherbaum in Pfiffligheim
Schnitzrelief am Lutherbaum in Pfiffligheim

Jacob Ott (1809-1885)

Jacob Ott war von 1849 bis 1885 der Ortsbürgermeister in Pfiffligheim und ist bei vielen Wormsern in guter Erinnerung geblieben.

Eines der Wahrzeichen Pfiffligheims: Das sogenannte "Ochsenklavier", eine abenteuerliche Pfrimmquerung in "Klavierform"
Eines der Wahrzeichen Pfiffligheims: Das sogenannte "Ochsenklavier", eine abenteuerliche Pfrimmquerung in "Klavierform"
© Fotograf: R. Uhrig

Jacob Ott prägte Pfiffligheim

Jacob Ott wurde am 6. März 1809 in Pfiffligheim als Sohn des Landwirts Andreas Ott geboren. Dieser stammte aus Klein-Niedesheim und hatte 1806 Katharina Schall aus Pfiffligheim geheiratet. 1849 wählten die wegen ihrer Steuerleistung dazu berechtigten Pfiffligheimer Bürger Jacob Ott erstmals zu ihrem ehrenamtlichen Bürgermeister . Insgesamt blieb er 36 Jahre im Amt .

Otts gute Taten

In dieser Zeit entstanden verschiedene Verbesserungen für die rund tausend Einwohner: ein eigener Friedhof (1863), die Renovierung der 100-jährigen ev. Pfarrkirche (1867), Straßenbeleuchtung durch Gaslaternen (1880) sowie ein Kindergarten, damals Kleinkinderschule genannt, (1883).
Im Auftrag des Großherzogs leitete Ott, unterstützt von 9 Gemeinderäten, die Verwaltung des Dorfes, stellte als Hilfskräfte einen Wegebaumeister und einen Feldschütz ein. Er übte auch die niedere Polizeigewalt aus, wobei ihm ein Polizeidiener zur Seite stand.

Ehrung von der Gemeinde

Zu seinem 30jährigen Dienstjubiläum 1879 erhielt Bürgermeister Ott von der Gemeinde einen silbernen Pokal, von Ludwig IV., Großherzog von Hessen und bei Rhein, eine Ehrenurkunde.

In guter Erinnerung

Jacob Ott starb am 3. Juni 1885, 76 Jahre alt. An seinem Grab sprach Kreisrat (heute Landrat) Max
v. Gagern. Im Nachruf in der Zeitung kam die hohe Achtung, die sich Jacob Ott erworben hatte, ausführlich zum Ausdruck.
Seine Witwe Katharina geb. Beckerle, die er 1837 geheiratet hatte, vermachte 1886 tausend Goldmark aus seinem Nachlass für verarmte Witwen im Dorf.
Ihre Ehe war kinderlos geblieben.

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