Geboren am 2. Dezember 1764 in Eygelshoven (heute: Niederlande). Gestorben am 21. Februar 1837 in Worms. Wormser Bürgermeister von 1813 bis 1837
Valckenberg kam 1784 zur Vertiefung seiner kaufmännischen Kenntnisse nach Worms, wo er 1786 ein Weinhandelshaus (heute: P. J. Valckenberg GmbH) gründete. 1787 erhielt er das Bürgerrecht in Worms und wurde Mitglied der Krämerzunft.
1808 konnte er bei einer Versteigerung von Nationalgütern im Rahmen der Säkularisation die Weinberge um die Wormser Liebfrauenkirche erwerben, die zuvor dem Liebfrauenstift gehörten. Den hier angebauten Wein, die Liebfrauenmilch, konnte Valckenberg erfolgreich als Exportmarke aufbauen, insbesondere nach Großbritannien; zu den Kunden des Handelshauses zählten schon vor 1850 unter anderem die Dukes of Northumberland und Norfolk, der Erzbischof von York und Charles Dickens.
1813 wurde Valckenberg zum Maire von Worms ernannt. 1816, nach dem Ende der französischen Herrschaft, wurde diese Beauftragung in der nun großherzoglich-hessischen Stadt bestätigt, jetzt mit der Amtsbezeichnung Bürgermeister.
Nachdem in Hessen mit der Gemeindeordnung von 1821 die Position des Bürgermeisters in ein Wahlamt umgestellt worden war, stellte Valckenberg sich im September 1822 zur Wahl, die er deutlich gewann, wie auch die folgenden Wahlen. Valckenberg verstarb 1837 im Amt.
Nach Valckenberg wurde die Valckenbergstraße in Worms benannt.