In einigen Wormser Stadtteilen finden Sie liebevoll bestückte Heimatmuseen. Hier können Sie sich unter anderem über die Ortsgeschichte informieren und anhand etlicher Ausstellungsstücke Eindrücke von der Entwicklung der Orte und dem Leben seiner Bewohner gewinnen:
Alte Traditionen, eine der ältesten Zünfte Deutschlands und das Herz des Wormser Backfischfestes können Sie im kleinen Museum des Fischerwääder Vereins zur Brauchtumspflege erkunden.
Im Jahr 1106 gegründet, ist die Alt-Wormser-Fischerzunft nicht nur eine der ältesten Zünfte in Deutschland, sondern auch wichtiger Bestandteil des Wormser Backfischfestes. Diese Tradition kann seit 2015 im "Fischerwääder Museum" im ersten Stock der sogenannten "Bojemääschterei" (Bürgermeisterei = Rathaus) bestaunt werden.
Die Bojemääschterei, die gleichzeitig auch Vereinsheim des Fischerwääder Vereins zur Brauchtumspflege e. V. ist, befindet sich in der Großen Fischerweide 31 (im Wormser Dialekt: "Fischerwääd").
Zu sehen gibt es jede Menge historisches: Porträts der Bojemääschter (Fischerwääder Bürgermeister) und ehemaligen Backfischbräute, Hilfsmittel der Wormser Fischer und ihrer Zunft sowie ein „Feierabendzimmer“.
Adresse:
Große Fischerweide 31
(Willi-Schnee-Platz)
67547 Worms
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Wenn Sie das Museum besichtigen möchten, können Sie hier einen Termin vereinbaren:
Marcus Berkes
Telefon: (0177) 2 60 00 22
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Öffnungszeiten:
Jeden 1. Sonntag im Monat von 10 bis 13 Uhr.
Während des Backfischfestes bleibt das Museum geschlossen.
1968 öffnete das kleine Museum unter der Trägerschaft des Heimatvereines Abenheim seine Pforten. Untergebracht ist es im Obergeschoss des um das Jahr 1820 erbauten alten Schulhauses.
Auf ca. 50 qm dürfen sich die Besucher freuen auf die Dokumentation der Ortsgeschichte, die sich über sechs Jahrtausende – von der Steinzeit bis ins Jahr 2014 – spannt.
Im Bereich „Archäologische Ausgrabungen und Funde“ werden Exponate aus der Steinzeit, der Hügelgräberbronze-, Urnenfelderbronze-, Hallstatt-, Latène-, Römer- und Frankenzeit gezeigt.
Zudem wird versucht, anhand der Bilderschau einer wissenschaftlichen Grabung in Abenheim durch das Museum der Stadt Worms, grundlegende Informationen über archäologische Ausgrabungen zu vermitteln.
Innerhalb der geschichtlichen Stationen der Ortsgeschichte vom Mittelalter bis zur Neuzeit wird besonders hervorgehoben die katholische Prägung von Abenheim durch die Zugehörigkeit zum Kloster Fulda (774-1390) und die Herrschaft der Dalberger (1390-1796) sowie die politische Auswirkung der dadurch bedingten katholisch konservativen Grundhaltung der Abenheimer Bürger im Dritten Reich.
In einem zweiten Raum werden wechselnde Ausstellungen gezeigt, um den Besuchern fortlaufend Anreize zu geben, das Museum zu besuchen.
Nach der Besichtigung kann man den Besuch bei einer Tasse Kaffee im Erdgeschoss oder im ehemaligen Schulhof unterm Kastanienbaum ausklingen lassen. Der Blick ruht dabei auf der gegenüber liegenden, 1740 erbauten, barocken Pfarrkirche.
Adresse:
An der Kirche
67550 Worms
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Öffnungszeiten:
von 1. Mai bis 31. Oktober
sonntags, 14.00 – 18.00 Uhr
und nach Vereinbarung unter
Telefon: 06242/ 6 02 67 oder
E-Mail: sphr-klnglrgmxd
Eintritt: frei
Das Heimatmuseum des Stadtteils Worms-Herrnsheim befindet sich direkt neben der katholischen Kirche, unweit vom Schloss entfernt.
Die Nähe zur ehemaligen Residenz der Dalberger weckte die Idee, mit einer Dauerausstellung an diese für Herrnsheim und Worms so wichtige Familie zu erinnern. Dabei sollte vor allem das Handwerk in den Mittelpunkt gestellt werden.
Die Ausstellung beschäftigt sich mit Handwerksberufen, die es bereits zu dalbergischer Zeit in Herrnsheim gab, wie etwa Bäcker, Küfer, Schmied, Schreiner, Steinmetz oder Winzer. Ausgestellt werden vor allem Werkzeuge, aber auch die mit diesen Werkzeugen angefertigten Produkte wie beispielsweise Fässer.
Neben der Dauerausstellung und zeitweisen Sonderausstellungen werden im Museum Sammlungen zu Herrnsheimer Familien präsentiert. Sie enthalten Fotografien und Dokumente aus früherer Zeit und werden unter anderem mit Hilfe der Museumsbesucher ständig erweitert.
Das über 100 Jahre alte Haus befand sich ursprünglich in Privatbesitz und gelangte 1934 in den Besitz der katholischen Gemeinde. Nach Zeiten der Vermietung sowie der Nutzung als Lagerraum wurde es im Jahr 2003 an den Heimatkreis Herrnsheim vermietet und aufwändig renoviert. Das Ergebnis der Sanierungsarbeiten ist sehenswert und macht das Haus selbst zu einem Ausstellungsobjekt.
Im Parterre befinden sich ein größerer Raum, eine Küche und ein WC. Im Obergeschoss, das durch abgeschliffene Holzfußböden, die Originalfenster und einen puristischen Stil auffällt, beherbergen vier Räume die Dauerausstellung. Der idyllische Hof hinter dem Haus bietet die Möglichkeit zum gemütlichen Zusammensein oder auch zum handwerklichen Arbeiten im Freien.
Adresse:
Herrnsheimer Hauptstraße 13
67550 Worms-Herrnsheim
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Öffnungszeiten:
April bis Oktober an jedem 3. Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr sowie an besonderen Tagen (Rheinradeln, Kerwe, Weihnachtsmarkt)
Führungen:
Auf Anfrage finden Führungen auch außerhalb der Öffnungszeit statt.
Die Ausstellung ist besonders für Schulklassen geeignet.
Eintritt: frei
Einrichtung, Unterhaltung und Betrieb:
Heimatkreis Herrnsheim e. V.
Postfach 240107
67527 Worms
Kontakt über das Büro des Ortsvorstehers Herrnsheim:
1985 wurde das Heimatmuseum vom engagierten Heimatkundler Edmund Heuser gegründet. Es ist im Bürgerhaus – einer ehemaligen Schule - untergebracht, welches auch Sitz der Ortsverwaltung ist. Die harte Arbeit in der Kaffee-Zusatz-Essenz-Fabrik "Pfeiffer & Diller", die Horchheim über die Region hinaus bekannt machte, wird ebenso illustriert wie die Vereinsgeschichte des Ortes.
Horchheim wurde erstmals im Jahre 766 urkundlich erwähnt, jedoch muss der Ort schon viel älter sein. Dies beweisen Funde, die bis in die Steinzeit zurückreichen und mit deren Hilfe Horchheims Geschichte dokumentiert wird. Edmund Heusers Sammlung veranschaulicht die in der Ur- und Frühgeschichte beginnende Siedlungsentwicklung, die durch wechselnde Herrschaftsverhältnisse, Flurbereinigung und technischen Fortschritt beeinflusst wurde.
So kann eine Vielzahl an Ausstellungsstücken, die alle aus Worms-Horchheim stammen, besichtigt werden:
Adresse:
Alter Marktplatz
67551 Worms
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Öffnungszeiten:
Das Heimatmuseum öffnet nach vorheriger Vereinbarung mit Karl-Heinz Dlugosch, Telefon (0 62 41) 3 49 81.
Eintritt frei, für eine kleine Spende ist man jedoch dankbar.
Kontakt über das Büro des Ortsvorstehers Horchheim:
Ein beliebtes Ausflugsziel für Schulklassen, Familien, Pädagogikstudenten und Geschichtsfreunde ist das erste Schulmuseum Rheinhessens im Wormser Vorort Pfeddersheim. Die Ausstellung ist in den Klassenräumen der Bergschule untergebracht, einem über 100 Jahre alten Volksschulhaus, in denen einst 60 bis 70 Kinder schwitzten, lachten, sangen und die Finger streckten.
Benannt ist es nach dem Hochschullehrer für Pädagogik und Literatur, Professor Dr. Hermann Bertlein. Er hat den Museumsfundus in jahrelanger, emsiger Sucharbeit, die ihn in die Rumpelkammern und Dachböden vieler Schulen führte, zusammengetragen, geordnet und mitgestaltet. Dieses Museum ist sein Kind, trägt seinen Namen und ist durch sein Erbe auch für die Zukunft gesichert.
Beim Ausbau der Museumsräume hat der Pfeddersheimer Heimatverein tatkräftige Unterstützung geleistet. So gibt es heute für Besucherinnen und Besucher des "Schulmuseums", das am 20. Mai 1989 eingeweiht wurde, viel zu sehen und erleben: Neben Lehrerpult, Wandbildern, Rohrstock, Griffel, Tintenfass und Schönschreibheft zeigt die Ausstellung alles, was einst Kindern und Lehrern vertraut und alltäglich war. Ein Besuch lohnt sich!
Adresse:
Paternusschule
Grabenstraße 50
67551 Worms
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Öffnungszeiten:
Wegen Umbaumaßnahmen vorübergehend geschlossen!
Feierliche Neueröffnung am Sonntag, 8. September 2024 auf dem Schulgelände am "Tag der Vereine" mit abwechslungsreichem Rahmenprogramm.
Kontakt:
Heimatverein Pfeddersheim e. V.
Alfred Haag (1. Vorsitzender)
Telefon: (0 62 47) 1537
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Das Heimatmuseum in Worms-Weinsheim wurde 1989 von dem engagierten Heimatkundler Edmund Heuser gegründet. Untergebracht ist es im alten Schulhaus. Das Gebiet in und um Weinsheim war schon früh besiedelt (erstmals urkundlich erwähnt Anno 804). Die im Heimatmuseum ausgestellten Funde reichen von der Steinzeit, über das keltische und römische Reich, dem Mittelalter bis hin in die Neuzeit.
In jahrelanger Forschungsarbeit hat Edmund Heuser die historischen Ereignisse und Veränderungen von Weinsheim zusammengetragen und im Heimatmuseum bewahrt. Das Ergebnis dieser Mühen ist eine fast lückenlose Dokumentation der Weinsheimer Ortsgeschichte.
Zudem finden sich im Heimatmuseum etliche Exponate von der Urgeschichte bis zur Neuzeit, die alle aus Worms-Weinsheim stammen. Zu bestaunen sind: