Bei Rheindürkheim erinnern die "Hungersteine" an Zeiten schwerer Not. Nur selten kann man einen Blick auf sie werfen. Die Steine liegen weit ab vom Ufer und nahe der Fahrrinne, im tiefen Wasser verborgen. Nur bei sehr niedrigem Pegelstand kommen die Steine zum Vorschein. Und das ist nur in sehr heißen, regenarmen Jahren der Fall.
Auch 2003 war der Stein wieder zu sehen, ein weiterer mit der Inschrift "Anno 2003" erinnert daran.
Herr Erdmann Höra schrieb darüber: "...Nur Hunger uns damals berührte. Wir sehnten uns nicht mehr nach Braten und Soß, nein nur Kartoffeln, auch wenn sie ganz grün sind. Wie konnten wir überleben bloß. Was gab es zum Essen für Frau und Kind? Wir liefen weit, weit hinaus auf das Land. Vielleicht gab es gar dort noch einen Freund? Ob man wohl dort noch etwas Essbares fand? Mancher hat leider davon nur geträumt...".
Nach Erinnerungen von Herrn Erdmann Höra, Worms