Synagoge mit Synagogengarten. Foto: B. Bertram
Synagoge mit Synagogengarten. Foto: B. Bertram

Die erste Steinsynagoge Deutschlands

Wussten Sie, dass in Worms die erste Steinsynagoge Deutschlands stand? Ganz in der Nähe kann man der Geschichte in der mittelalterlichen, nach dem 2. Weltkrieg wiederaufgebauten Synagoge nachspüren. Die Außenmauer weist an einer Stelle eine sagenumwobene Mulde auf. Was es damit wohl auf sich hat?

Synagoge in Worms
Synagoge in Worms
© Stadt Worms / IR

Älteste Synagoge aus Stein

Die früheste Nachricht über eine Ansiedlung von Juden in Worms gab es um das Jahr 990 von dem Gelehrten Gerschom ben Jehuda. Die jüdische Gemeinde wurde vermutlich in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts gegründet. 1034 erbauen sie in Worms die erste Steinsynagoge in Deutschland. Gestiftet wurde sie von Jakob ben David und seiner Frau Rahel. Die Synagoge stand im Bereich des heutigen Raschi-Lehrhauses (Jeschiwa, heute Jüdisches Museum).

Die geheimnisvolle Wandnische
Die geheimnisvolle Wandnische
© Fotograf: Stadt Worms

Woher stammt die Wandnische?

Nicht allgemein bekannt ist vielleicht, dass in der Außenmauer unserer Synagoge eine große Delle ist, die dadurch entstanden sein soll, dass durch die schmale Gasse wild gewordene Kutschen-Pferde rasten und Menschen umgebracht hätten, wenn sie nicht in die gerade entstandene Delle hätten flüchten können.

So hat mir das mein Großvater Ludwig Fischer erzählt, als ich als Junge mit ihm durch die Straßen ging.

Ein Beitrag von Helmut Steinmetz

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