Ein Blick auf den Pfingstmarkt von 1950.
Ein Blick auf den Pfingstmarkt von 1950.

Mehr als 750 Jahre Tradition

Ein Blick auf den Pfingstmarkt 1950.
Ein Blick auf den Pfingstmarkt 1950.

Die Wurzeln des Wormser Pfingstmarktes reichen bis ins Jahr 1243 zurück. Damals wurde der freien Reichsstadt Worms durch Kaiser Friedrich II. die Marktrechte verliehen. Damit erhielt Worms das Recht, alljährlich nach Ostern für die Dauer von zwei Wochen einen Jahrmarkt abzuhalten. Auch Kaufleute und Händler von außerhalb waren zu diesem Jahrmarkt zugelassen.

Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich aus dem Jahrmarkt nach mehreren örtlichen Veränderungen der Wormser Pfingstmarkt. Neben dem eigentlichen Handelsmarkt erhielt er auch einen unterhaltsamen Juxplatz.

Seit 1972 wurde zunächst nur von einheimischen Wirtschaftsunternehmen eine Verkaufsausstellung und Musterschau durchgeführt. 1982 übertrug die Stadtverwaltung die Organisation und Leitung der Ausstellung an die Firma Kurt Brandt (Messen und Ausstellungen in Bad-Nenndorf, später in Worms). 

Damit wurde die Verkaufsausstellung auch für auswärtige Aussteller geöffnet, wodurch sich die Zahl der teilnehmenden Firmen und Händler sprungartig erhöhte. Unter der Regie von Kurt Brandt entwickelte sich der Wormser Pfingstmarkt zu einer europaweit beworbenen, bekannten Wirtschaftsschau mit zehn Großhallen und einem großen Freigelände, wo über 200 (teils internationale) Aussteller ihre Angebote offerierten.

2003 wurde der Wormser Pfingstmarkt nach über 20 Jahren organisatorisch in neue Hände gelegt: Die Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Pirmasens mbH (mp) übernahm die Durchführung. Mit modernen, klimatisierten Großraumhallen sowie einem ansprechend gestalteten Freigelände wurde ein attraktiver Rahmen für die Anbieter geschaffen. Dabei wurde "eine höherwertige Optik" durch "moderne Messestellwände und ansprechende Zelthallen" eingeführt. Die Hallen erhielten eine klare, thematische Gliederung in Themenparks. Geboten wurden den Besuchern zahlreichen Sonderschauen und Vorführungen des Handwerks, Modenschauen, Radio- und TV-Übertragungen und eine großes Unterhaltungsprogramm auf der Showbühne. Trotz Modernisierungen wurde der traditionelle Charakter des Pfingstmarktes jedoch erhalten.

Von 2010 bis 2019 gestaltete die Koenitz GmbH aus Koblenz mit neuen Ideen die Informations- und Verkaufsausstellung anlässlich des Wormser Pfingstmarktes. Mittlerweile liegt die Organisation und Gestaltung des Pfingstmarkts in den Händen der Stadt.

Aufgrund des gesunkenen Interesse an gewerblichen Ausstellungen wandelte sich der Pfingstmarkt zu einem Familienfest mit einem attraktiven und beliebten Rummelplatz um. In Wechselbuden präsentiert sich allerdings noch immer ein Angebot von regionalen Händlern, ehrenamtlichen Organisationen und städtischen Institutionen den interessierten Besuchern.

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