Was haben der Weinhändler Peter Joseph Valckenberg, der "Revoluzzer" Ferdinand Eberstadt, der Rechtsgelehrte Wilhelm Küchler und der Industrielle Ludwig von Heyl zu Herrnsheim gemein? Sie alle lenkten als Stadtoberhaupt die Wormser Geschicke.
Seit dem späten 12. Jahrhundert sind für die damals noch unter bischöflicher Herrschaft stehende Stadt Ratsgremien nachweisbar (1180 Friedensgericht, 1198 40-köpfiger Rat). Der Rat wurde bald nach 1200 zum Führungsorgan der Stadt. Erstmals im Jahre 1220 werden zwei Bürgermeister erwähnt, die aber keine herausragende Bedeutung erlangen konnten.
In den folgenden drei Jahrhunderten befreiten sich die Bürger – auch auf kriegerischem Wege – immer weiter von der bischöflichen Stadtherrschaft, bis mit der sogenannten "Rachtung" von 1522 eine Lösung gefunden wurde, die bis 1792 Gültigkeit hatte: Die Stadt wurde von zwei Ratsgremien geleitet (Dreizehner-Rat und Gemeiner Rat), die unter der Leitung des Stättmeisters standen, der auch die Amtsgeschäfte führte. Da seine Mitglieder auf Lebenszeit gewählt waren, hatte der Dreizehner-Rat von beiden Gremien die Hauptbedeutung.
Mit der ersten französischen Besetzung 1792 wurde der Dreizehner-Rat durch eine eingesetzte Munizipalität abgelöst, deren Vorsitzender die Stadt leitete. Durch das wechselnde Kriegsglück in den Revolutionskriegen konnte der Dreizehner-Rat seine Position zwar noch mehrfach zurückgewinnen, ab 1798 wurde er aber endgültig in der Leitung der Stadt durch die Munizipalität abgelöst, denn seit demselben Jahr gehörte Worms mit dem ganzen linken Rheinufer zu Frankreich. Die Zeit der Selbstverwaltung als Reichsstadt mit eigener Verfassung war vorbei.
Die Amtsbezeichnung der Bürgermeister in den folgenden Jahren variierte. Von 1792 bis 1801 gab es keinen eigentlichen Bürgermeister, seine Aufgabe wurde vom Vorsitzenden der Munizipalität übernommen. Ab 1801 amtete ein vom Präfekten des Département Donnersberg (Dép. du Mont-Tonnerre) eingesetzter Maire (französisch für Bürgermeister). Ab 1816 lautete die Amtsbezeichnung wieder Bürgermeister, der jetzt von der neuen großherzoglich-hessischen Regierung benannt wurde.
Mit der Einführung der großherzoglich-hessischen Gemeindeordnung 1821 wurde der Bürgermeister zum Wahlbeamten. Die erste Wahl wurde 1822 durchgeführt, allerdings nicht nach den heute geltenden Grundsätzen der Gleichheit aller Stimmen. Der Bürgermeister musste von der Regierung in Darmstadt bestätigt bzw. eingesetzt werden. Seit 1888 trägt der Wormser Bürgermeister die Bezeichnung Oberbürgermeister.
Bis einschließlich 1874 war das Bürgermeisteramt ein Ehrenamt. Mit der in diesem Jahr in Kraft getretenen neuen hessischen Städteordnung waren die Amtsträger, mit wenigen Ausnahmen (direkt nach dem Zweiten Weltkrieg), im Hauptamt tätig. Gewählt wurde das Stadtoberhaupt bis 1997 vom Stadtrat, erst seitdem findet eine Direktwahl statt.
Die nachfolgende Liste der Bürgermeister von Worms enthält alle Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister der Stadt Worms seit der Eingliederung zunächst im Herbst 1792 in die Mainzer Republik und dann im Frühjahr 1793 in die Französische Republik.
1792 bis 1793
1793 bis 1795
1795 bis 1798 (mehrfach unterbrochen durch wechselnde Besatzung)
Die französisch besetzte Stadt erhält eine Munizipalitätsverwaltung nach französischem Vorbild. Am 19.2.1795 wird der Stadtschreiber Daniel Friedrich Kremer als Maire (französische Bezeichnung für Bürgermeister) eingesetzt. Bereits im November muss er sein Amt aufgeben, als kaiserliche Truppen in Worms einrücken und die alte Verwaltung wieder herstellen. Am 17. Januar 1798 geht die Amtsgewalt vom Magistrat auf provisorische Munizipalität unter dem Maire Daniel Friedrich Kremer über.
(Quelle: Chronik der Stadt Worms)
1798 bis 1800
1801 bis 1804
Wormser Maire (Bürgermeister) von 1804 bis 1813
Der Holzhändler Johann Jakob Pistorius wird 1805 erster Maire reformierter Konfession.
(Quelle: Chronik der Stadt Worms)
Geboren am 2. Dezember 1764 in Eygelshoven (heute: Niederlande)
Gestorben am 21. Februar 1837 in Worms
Wormser Bürgermeister von 1813 bis 1837
1837 bis 1848
Wormser Bürgermeister 14. Januar 1808 - 09. Februar 1888
Erster jüdischer Bürgermeister Deutschlands
1852 bis 1856
1856 bis 1860
1860 bis 1861
1861 bis 1874
1874 bis 1882
1882 bis 1898
1898 bis 1924
Geboren am 26. November 1859 in Bingen
Gestorben am 2. Juni 1924 in Mainz
Wormser Bürgermeister 1898 bis 1900 / Oberbürgermeister 1900 bis 1924
Allgemeines
Heinrich Wilhelm Georg Köhler (* 26. November 1859 in Bingen; † 2. Juni 1924 in Mainz) war ein hessischer Politiker (NLP, DVP), Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen sowie des Landtags des Volksstaates Hessen und Oberbürgermeister von Worms.
Familie
Heinrich Köhler war der Sohn des Baurates Eduard Köhler (1822–1882) und seiner Frau Wilhelmine geborene Kühn (1822–1880). Am 15. August 1889 heiratete er Eugenie (gen. Jenny) Cäcilie geborene Weber. Heinrich Köhler war evangelisch.
Abgeordneter
Heinrich Köhler rückte am 2. September 1898 für Otto Wolfskehl in die 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen nach. Er vertrat in der 30. und 31. Landtagssession den Wahlbezirk der Stadt Darmstadt im Landtag. In der 34. Session rückte er für Andreas Reinhart erneut in den Landtag (diesmal für den Wahlbezirk Stadt Worms) nach und verteidigte das Mandat für Worms auch bei den Wahlen von 1911 sodass er bis 1918 Mitglied der Kammer blieb. Von 1911 bis 1918 war er Präsident der zweiten Kammer der Landstände.
In den ersten Landtag des Volksstaates Hessen wurde er für die DVP gewählt. Sein Mandat in der zweiten Wahlperiode gab er zugunsten von Karl Laufer auf.
Kommunalpolitiker
Von 1894 bis 1898 war er besoldeter Beigeordneter der Stadt Darmstadt und von 1898 bis 1924 war er Bürgermeister von Worms. Ab 1900 trug er den Titel Oberbürgermeister. Ab dem Jahr 1910 war er Oberbürgermeister auf Lebenszeit.
(Quelle: Wikipedia)
Geboren am 6. Juli 1880 in Worms
Gestorben im Jahre 1966
Wormser Oberbürgermeister von 1924 bis 1933
Leben
Als Sohn des Gießener Gymnasialprofessors Hermann Rahn studierte Rahn Rechtswissenschaft in Heidelberg, Gießen und München. 1900 wurde er Mitglied des Corps Starkenburgia Gießen.Geboren am 30. Juli 1903 in Frankfurt am Main
Gestorben am 3. Dezember 1976 in Gauting
Wormser Oberbürgermeister vom 16. August 1933 bis Juni 1934
Allgemein
Otto Schwebel war ein deutscher Politiker (NSDAP). Während des Nationalsozialismus war er Oberbürgermeister von Worms, Landrat im Kreis Worms und zudem war er von 1939 bis 1945 Mitglied des Reichstags.Leben
Schwebel war ab 1926 Forstreferendar und ab 1928 Forstassessor in Michelstadt. Am 1. März 1930 trat er mit der Mitgliedsnummer 22.189 der NSDAP bei und war zunächst Kreisleiter der NSDAP für Groß-Gerau. Er wurde danach Gaugeschäftsführer der Gauleitung Hessen-Nassau-Süd und wurde 1932 Gauinspektor. Von 1932 bis zum 30. September 1937 war er Kreisleiter der NSDAP für Worms.1934 bis 1945
1945 (komissarisch)
Geboren am 11. Dezember 1886 in Worms
Gestorben am 6. November 1962 in Worms
"Stadtältester" (Leiter der Stadtverwaltung) vom 23. März 1945 bis zum 21. Mai 1945
Leben und Beruf
Ludwig Cornelius Freiherr von Heyl zu Herrnsheim wurde am 11. Dezember 1886 als eines der sieben Kinder des Lederwarenfabrikanten Cornelius Wilhelm von Heyl zu Herrnsheim und seiner Frau Sofie geborene Stein (1847–1915) in Worms geboren. Nach dem Abitur am Gymnasium in seiner Heimatstadt absolvierte er ein Studium der Chemie an den Universitäten in Heidelberg und Karlsruhe. Er leistete von 1909 bis 1911 Militärdienst in Berlin und nahm ab 1914 als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. 1919 wurde er aus der Reichswehr entlassen.Politik
Freiherr von Heyl zu Herrnsheim trat in die Deutsche Volkspartei (DVP) ein und war während der Zeit der Weimarer Republik Stadtverordneter in Worms. Von 1924 bis 1927 war er Abgeordneter im Landtag des Volksstaates Hessen.Ehrungen:
Großes Bundesverdienstkreuz mit SternGeboren am 14. September 1896
Gestorben am 6. Januar 1946 in Worms
Wormser Bürgermeister vom 21. Mai 1945 bis zum 6. Januar 1946
Leben
Kilb war ein ehemaliger Worms-Horchheimer Dorfschullehrer und wurde durch die Amerikanischen Besatzungsmächte zum amtierenden Bürgermeister von Worms ernannt. Er ersetzte am 21. Mai 1945, ca. zwei Wochen nach der Kapitulation Deutschlands, Ludwig von Heyl zu Herrnsheim.
Ehrungen
Der Dr.-Ernst-Kilb-Weg in Worms ist nach ihm benannt.Geboren am 16. März 1874 in Mainz
Gestorben am 27. Juni 1952 in Köln
Wormser Oberbürgermeister von 1946 bis 1949
Leben
Eckert studierte Rechts- und Staatswissenschaften, Wirtschafts- und Kunstgeschichte sowie Philosophie an den Universitäten München, Gießen und Berlin. Bereits im Alter von 23 Jahren promovierte er 1897 in Gießen zum Dr. jur. und ein Jahr später in Berlin zum Dr. phil.Geboren am 15. Februar 1900 in Ludwigshafen am Rhein
Gestorben am 8. Juni 1975 in Worms
Wormser Oberbürgermeister von 1949 bis 1967
Geboren am 31. Januar 1926 in Dortmund
Gestorben am 2. Februar 2001 in Mainz
Wormser Oberbürgermeister von 1967 bis zum 29. November 1977
Leben
Nach dem Abschluss der Realschule in Dortmund absolvierte Günter Kuhfuß eine Ausbildung zum gehobenen Dienst in der Finanzverwaltung. Es folgten Arbeitsdienst, Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft.Auszeichnungen
Officier des Ordre des Palmes Académiques (16. August 1975)Ehrenamt
Lektor und ab 1994 Prädikant der Evangelischen Kirche in Hessen und NassauGeboren 1932 in Aachen
Gestorben am 28. April 2015
Wormser Oberbürgermeister von 1977 bis 1987
"Zehn gute Jahre für Worms“
1932 geboren und aufgewachsen in der alten Kaiserstadt Aachen, absolvierte Wilhelm Neuß sein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Würzburg und Köln, wirkte drei Jahre als Beigeordneter in Euskirchen und zehn Jahre als Bürgermeister in Betzdorf, bevor er 1977 nach Worms kam, um zehn Jahre als Oberbürgermeister an der Spitze der Stadt zu wirken.
Bei seiner Verabschiedung im Rahmen des Jahresempfanges im November 1987 im Schloss Herrnsheim würdigte ihn der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Bernhard Vogel mit den Worten „Es waren zehn gute Jahre für Worms“.
Sichtbare Zeichen seines Wirkens
Als herausragende und sichtbare Zeichen seines Wirkens sind die Vollendung des Klinikums auf der Herrnsheimer Höhe zu nennen, der Beginn der Altstadtsanierung, die Umgestaltung der Kämmererstraße in eine Fußgängerzone sowie die Erschließung des Gewerbegebietes Wormser Norden durch die Ansiedlung von Industrie und Unternehmen.Ein wesentliches Anliegen war ihm auch der Ausbau des Schulwesens. Das Bildungszentrum und das Berufsbildungswerk des DRK sind beispielhaft für Projekte in seiner Amtszeit zu nennen.
Wilhelm Neuß hat sich in seinen zehn Jahren als Oberbürgermeister für eine Vielzahl von Projekten und Vorhaben engagiert, unter anderem für den Bau der zweiten Rheinbrücke, die Wiederherstellung und Eröffnung des Raschihauses und die Renovierung des Herrnsheimer Schlosses.
Ganz besonders viel Anerkennung hat er sich bei den Städtepartnerschaften mit St. Albans, Auxerre, Parma und Tiberias verdient.
Bedeutende Persönlichkeiten in Worms begrüßt
Bedeutende Persönlichkeiten konnte Wilhelm Neuß während seiner Amtszeit in Worms begrüßen: Zur Feier des Lutherjahres am 30. Oktober 1983 waren neben hohen Kirchenvertretern Bundespräsident Karl Carstens, Bundeskanzler Helmut Kohl und Außenminister Hans Dietrich Genscher in Worms zu Gast.
1985 besuchte der Bürgermeister von Jerusalem, Teddy Kolleg, und 1987 der israelische Staatspräsident Chaim Herzog die Nibelungenstadt.
Engagement im Stadtrat und für den Dom
1984 wurde Wilhelm Neuß mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt.
Nach Ende seiner Amtszeit als Oberbürgermeister war er weiterhin politisch interessiert, von 1989 bis 1999 Mitglied der CDU-Fraktion des Wormser Stadtrates.
Für den Wormser Dom, der ihm sehr am Herzen lag, war Wilhelm Neuß bis Anfang 2012 im Vorstand des Dombauvereins tätig.
Am 28. April 2015 verstarb Wilhelm Neuß im Alter von 82 Jahren.
"Die Stadt Worms ist ihm zu Dank verpflichtet."
Anlässlich seines 80. Geburtstages im Juli 2012 konnte Oberbürgermeister Kissel Wilhelm Neuß für seine Verdienste als Oberbürgermeister unserer Stadt ehren und würdigen. „Ich habe Wilhelm Neuß in meiner Zeit als Amtsleiter als erfahrenen und umsichtigen Verwaltungschef kennen- und schätzen gelernt. Im Laufe der letzten Jahre sind wir uns auch persönlich näher gekommen. Ich bedaure seinen Tod persönlich sehr. Die Stadt Worms ist ihm zu Dank verpflichtet.“
Geboren am *15.12.1937
Wormser Oberbürgermeister vom 01.12.1987 bis 30.06.2003
Zur Person
Gernot Fischer wurde am 15.12.1937 in Worms geboren. Er wuchs in Osthofen auf und besuchte dort von 1943 bis 1947 die Volksschule. Sein weiterer schulischer Weg führte über das Gauß-Gymnasium in Worms bis zum Abitur im Jahre 1956.
Nach dem Studium der Rechtswissenschaft in Mainz, Bonn, München und Heidelberg bestand er im Jahre 1960 das erste Staatsexamen. Die Semesterferien waren ausgefüllt mit Tätigkeiten als Werksstudent. Von 1961 bis 1964 war Gernot Fischer als Referendar bei verschiedenen Gerichten, Verwaltungsbehörden und an der Verwaltungshochschule in Speyer tätig. Das zweite juristische Staatsexamen bestand er im Jahre 1964.
Die weiteren Stationen seines beruflichen Werdeganges waren: 1965 bis 1968 Richter am Land- und Amtsgericht Mainz. In dieser Zeit war er auch im Justizprüfungsamt tätig. 1968 begann dann seine Tätigkeit als Referent in der Verfassungsabteilung des Justizministeriums in Mainz. 1970 wurde Gernot Fischer zum Oberregierungsrat, 1971 zum Regierungsdirektor und 1974 zum Ministerialrat befördert. Seine Aufgabengebiete im Ministerium waren im wesentlichen Finanz-, Steuer- und Polizeirecht.
1980 bis 1987 vertrat Gernot Fischer den Wahlkreis 155 der SPD im Bundestag. Vom 01. Dezember 1987 bis zum 30. Juni 2003 war Gernot Fischer Oberbürgermeister der Stadt Worms.
Der ehemalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, anlässlich des 75. Geburtstags Gernot Fischers:
„Du hast Gerechtigkeit zu deinem Beruf gemacht und dich sowohl in deiner Richtertätigkeit, im Mainzer Justizministerium, aber vor allem als Abgeordneter im Deutschen Bundestag und als Oberbürgermeister der Stadt Worms für das Wohl und die Rechte der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt“.
Beispielhaft für Projekte, die mit dem Namen Fischers verbunden bleiben, nannte der Ministerpräsident die Konversionsmaßnahmen Liebenauer Feld und Prinz-Carl-Anlage, den Bau der zweiten Rheinbrücke, die Umgestaltung des Messeplatzes oder das Nibelungenmuseum. Die Nibelungenfestspiele hätten Worms einen erheblichen Imagegewinn beschert und dazu beigetragen, die Stadt über die Landesgrenze hinaus bekannt zu machen.
Als erstes Stadtoberhaupt in Rheinland-Pfalz war er 1997 in einer Urwahl von den Bürgerinnen und Bürgern bestätigt worden.
Geboren am 15. Januar 1955 in Worms
Wormser Oberbürgermeister von 2003 bis 30. Juni 2019
Beruflicher Werdegang
Michael Kissel besuchte nach der Grundschule die Diesterweg-Hauptschule in Worms, welche er 1970 mit der mittleren Reife abschloss. Danach begann er seine Verwaltungsausbildung bei der Stadtverwaltung Worms. Im Anschluss daran arbeitete er dort als Sachbearbeiter. Mit seinem Aufstieg in die gehobene Beamtenlaufbahn (1976) wurde er zunächst Abteilungsleiter, später Amtsleiter für Umweltschutz und Landwirtschaft und erreichte letztlich die höhere Beamtenlaufbahn.
Nach seinem Wechsel im Jahr 1991 zur Landesregierung leitete er das Mainzer Ministerbüro für Bundesangelegenheiten und Europa und arbeitet bis September 1992 in der Staatskanzlei. Dort wurde er als Regierungsrat in den höheren Dienst übernommen.
Politik
Von 1992 bis 2003 war er Bürgermeister der Verbandsgemeinde Monsheim, bei der Wahl 2001 wurde er für eine weitere Amtszeit gewählt.Ehrenamt
Bis zu seiner Wahl zum Oberbürgermeister war Michael Kissel Kreisverbandsvorsitzender des Arbeiter-Samariter-Bundes in Worms.Seit 1. Juli 2019 lenkt Adolf Kessel (CDU) als Oberbürgermeister die Geschicke der Stadt Worms.
Er ist zugleich oberster Dienstherr der Stadtverwaltung.
Im November 2018 wurde er von den Bürgern in das Amt gewählt, die Amtszeit beträgt acht Jahre.